Kenia-Seminar

Seit 1991 gibt es das Kenia-Seminar als Treffen der „Kenia-Community“ in Deutschland. Community heißt hier: Das Seminar bringt Multiplikatoren aus Deutschland, die in einer engen Beziehung zu Kenia stehen, zusammen mit Kenianern, die in Deutschland leben oder sich gerade in Deutschland aufhalten. Die deutschen TeilnehmerInnen arbeiten meist in Projekten und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (in kirchlicher, öffentlicher und privater Trägerschaft) oder gehören zu Partnerschaftsgruppen, die Verbindungen nach Kenia haben. Die kenianischen Teilnehmer/innen sind z.B. Studierende oder Botschaftsangehörige und betrachten die behandelten sozialen Programme und Entwicklungsprojekte aus der Sicht der afrikanischen Partner.

Eingeladen sind alle Kenia-Interessierte! Fester Bestandteil des Seminars ist traditionell ein „Update“ über die aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage in Kenia. Darüber hinaus werden weitere aktuelle Themen von qualifizierten Referenten präsentiert und von den TeilnehmerInnen diskutiert. Die Themen und Referate beschäftigen sich mit Politik und Gesellschaft in Kenia. Auch Themen wie Religion, Gender und Ethnizität spielen eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt geht es immer wieder um wirtschaftliche und ökologische Themen (Landwirtschaft, Energie, Umgang mit natürlichen Ressourcen, etc.). Neben dem Diskutieren aktueller Themen versteht sich das Kenia-Seminar auch als Börse für Netzwerke und Kontakte. Verschiedene Aktionsgruppen und Individuen stellen ihre Projekte und Aktionen vor und gewinnen neue Ideen und Einsichten durch die anderen TeilnehmerInnen.

Obwohl Webseite und Ausschreibung des Seminars auf Deutsch erfolgen, finden die Vorträge und Diskussionen fast ausschließlich auf Englisch statt. Es ist auf diese Weise sehr viel besser möglich, mit den Teilnehmer/innen aus Kenia in Austausch zu treten. Die Teilnehmer können ihre Fragen und Diskussionsbeiträge aber auch auf Deutsch geben.

Unser Seminar wurde von den Comboni-Missionaren initiiert und in den ersten Jahren von deren Bildungsstätte organisiert. Mittlerweile haben langjährige Teilnehmer des Seminars die Organisation übernommen. Die Verbindung zu den Comboni-Missionaren ist geblieben.

Ein wichtiger Kooperationspartner und Mitveranstalter ist außerdem der Verein Tukutane e.V. (www.tukutane.de). Ziel von Tukutane ist Austausch, Begegnung und interkultureller Dialog mit Ostafrika. Mitglieder dieses Vereins mit Sitz in Traunstein waren bereits bei vielen Kenia-Seminaren mit dabei. Tagungsorte der Vergangenheit waren Bonn (Haus Venusberg) und Münsterschwarzach (Bildungsstätte), vor allem aber Ellwangen (Josefstal) und Seckach/Klinge (Haus Raphael).

Seit 2017 findet das Seminar nun eine neue Heimat im Haus Weingarten der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Akademie ist aber nicht nur Austragungsort sondern auch Kooperationspartner in Planung und Durchführung des Seminars. Wir freuen uns sehr über diese neue Zusammenarbeit!

Der Kreis der Teilnehmer/innen besteht traditionell aus Angehörigen folgender Gruppen:

  • Ehemalige Entwicklungshelfer und Mitarbeiter von Entwicklungsorganisationen (z.B. DED, GTZ, Misereor, Brot für die Welt, etc.),
  • Kenianerinnen und Kenianer, die in Deutschland leben (z.B. Student/innen an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen, Mitglieder der „Kenyan Community Abroad“, Angehörige der kenianischen Botschaft in Berlin),
  • Angehörige von Missionsgesellschaften (z.B. Comboni-Missionare, Maristen-Schulbrüder), Missio Aachen und München, Missionare auf Zeit (MaZ) in der Vorbereitung oder Nachbereitung,
  • Mitglieder verschiedener Partnerschaftsgruppen, die Projekte in Kenia unterstützen (z.B. Undugu-Freundeskreis, Partnerschaft Dritte Welt Dornheim, Tukutane e.V. Verein Munyu/Kenia e.V., Malaika e.V., u.v.m.),
  • Mitarbeiter von Entwicklungspolitischen Instituten (Arnold-Bergsträsser-Institut Freiburg, Institut für Afrika-Studien Hamburg, etc).

Kontakt

Dietmar Ernst
Virchowstr. 18/1
89075 Ulm

Tel: 0731 554247
E-Mail senden

BMZ-Logo
Gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.